CIB feiert 35. Jubiläum – Interview mit CIB-Gründer Ulrich Brandner

Die CIB Group blickt auf 35 Jahre Unternehmensgeschichte zurück. Gestern haben wir uns bei einem gemeinsamen Frühstück und einer Diashow an viele schöne gemeinsame Momente erinnert. Außerdem haben wir unserem Gründer, Ulrich Brandner, Zeitungen aus dem Gründungsjahr geschenkt – ach damals!

Anlässlich des 35-jährigen Jubiläums haben wir Ulrich Brandner zu seinen Erfahrungen aus der Anfangszeit interviewt:
35 Jahre CIB Group – eine beeindruckende Reise! Herr Brandner, Sie haben in einer Zeit des politischen Umbruchs in Deutschland gegründet. Was sind Ihre Erinnerungen an diese Zeit?

Brandner: Es war eine äußerst spannende und bewegende Zeit: Der Oktober 1989 markierte einen Wendepunkt in der deutschen Geschichte. Die Montagsdemonstrationen in der DDR wurden zum Symbol des friedlichen Widerstands gegen das Regime. Dies führte schließlich im November 1989 zur Öffnung der Berliner Mauer.

Wie hat sich der Mauerfall auf Ihr Unternehmen ausgewirkt?
Brandner: Nach dem Mauerfall gingen bei uns zahlreiche Bewerbungen aus der ehemaligen DDR ein. Leider mussten wir feststellen, dass die IT-Kenntnisse der Bewerber häufig nicht unseren Anforderungen entsprachen. Zudem verfügte ein Großteil der Bewerber lediglich über Russischkenntnisse, nicht jedoch über Englischkenntnisse, was in der IT-Branche ein großes Hindernis darstellte. Dennoch haben wir uns bemüht, die Bewerber in unsere Arbeitsabläufe zu integrieren.
Können Sie uns noch mehr über die Gründungszeit erzählen?
Brandner: Zu Beginn waren wir zu siebt und jeder von uns hat persönlich investiert. Damals, im Jahr 1989, beliefen sich die Kosten für Arbeitsplätze und einen Server auf fast 90.000 Euro. Dies war eine erhebliche Summe, insbesondere vor dem Hintergrund, dass die IT-Infrastruktur zu dieser Zeit eine weitere Herausforderung darstellte. Zum Vergleich: Große Festplatten hatten damals eine Speicherkapazität von 256 MB.
Welche Herausforderungen sind Ihnen aus der Anfangszeit besonders in Erinnerung geblieben?

Brandner: Da gab es so einige! Eine Anekdote ist mir besonders im Gedächtnis geblieben: Es gab damals weder Handys noch E-Mails. Aufgrund einer verspäteten Lieferung unserer Telefonanlage waren wir fast drei Monate darauf angewiesen, unsere Geschäfte aus einer nahegelegenen Telefonzelle zu führen. Und da man nicht zurückgerufen werden konnte, mussten wir dort regelrecht Schlange stehen!

Wie schnell stellte sich der Erfolg ein?
Brandner: Wir sind kontinuierlich gewachsen. Bereits nach zwei Jahren hatten wir 13 Mitarbeiter, und zehn Jahre später waren es über 40. Unsere Zusammenarbeit mit internationalen Entwicklerteams hat uns stetig vorangebracht. Im Jahr 2007 haben wir mit der Internationalisierung nach Belarus begonnen – unser erster Standort in Spanien gründete ich 2015, später folgten Österreich und Portugal. Unser Ziel war es immer, nah bei unseren Kunden zu bleiben. Heute beschäftigen wir 150 Mitarbeiter in sieben internationalen Standorten. Die Reise bleibt spannend!
Was war Ihrer Meinung nach der Schlüssel für den Erfolg der CIB Group
Brandner: Wir haben uns immer weiterentwickelt und nach neuen Lösungen gesucht. Dabei waren wir mutig und leidenschaftlich. CIB basiert auf einer Gemeinschaft, die durch Vertrauen, Freiheit und Unabhängigkeit zusammengehalten wird. Diese Werte sind für unseren Erfolg wichtig.
Welchen Rat würden Sie jungen Gründern geben?

Brandner: Junge Unternehmer sollten die neuesten Technologien nutzen, vor allem Künstliche Intelligenz. Die Chancen durch KI sind groß – man muss den Mut haben, sie zu nutzen.

Herr Brandner, vielen Dank für das Interview!

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